Rotes und weißes Waldvögelein
Beide Waldvögelein Arten (Cephalanthera) gehören zur Pflanzengattung der Orchideen. Beiden Arten gemeinsam ist das Vorkommen in lichten, trockenen Laub- und Mischwäldern, sowie Kiefernwälder. Sie bevorzugen kalkhaltige Böden, manchmal sind sie auch auf Halbtrockenrasen anzutreffen.
Beide Arten sind ausdauernd, die Überdauerungsorgane - sogenannte Rhizome oder Endsprosse - liegen unter der Erde und leben in Symbiose mit Mykorrhiza Pilzen.
Wie alle Orchideenarten stehen die Waldvögelein Arten unter NATURSCHUTZ.
Rotes Waldvögelein - Cephalanthera rubra
Die Pflanze wird 20 - 70 cm hoch, die Blühzeit reicht von Ende Mai bis in den August. Die ährenförmigen, bis zu 5 cm große Blüten sind rosa bis violett gefärbt, die Intensität der Farbe lässt Rückschlüsse auf den Kalkgehalt des Bodens zu, je mehr Kalk, desto intensiver die Farbe.
Weißes Waldvögelein - Cephalanthera damasonium
Die Pflanze wird 15 - 60 cm hoch und blüht zwischen Mai und Juli. Die bis zu 20 ährenförmigen Blüten öffnen sich kaum, da die Pflanze selbstbestäubend ist.