Honigbienen

Schaubienenstock auf der Ruine Johannstein

In einem 250 g Honigglas stecken:

  • 500.000 besuchte Blüten
  • bis zu 30 Pollenarten
  • 1,5 Flüge um die Erde
  • ca. 1 kg gesammelten Nektar

Aus dem Leben einer Honigbiene

Honigbienen leben in einem Bienenstaat, dieser besteht im Winter aus ca. 10,000 Bienen, im Sommer aus bis zu 50,000 Mitgliedern. Die Königin legt ein Ei in eine Zelle, dieses entwickelt sich zur Larve und dann zur Puppe, aus welcher schließlich eine erwachsene Biene schlüpft. In jedem Staat entwickeln sich je nach Aufzucht 3 verschiedene Typen von Bienen, die sich hinsichtlich Körpergröße und -form sowie bezüglich ihrer Aufgaben unterscheiden:

Die Drohnen (große Augen, kein Stachel, gedrungen) sind männliche Bienen. Sie werden in größer gebauten Zellen großgezogen. Die Königin legt dazu unbefruchtete Eier. Nur ein paar Hundert solcher Drohnen entstehen jährlich in einer Kolonie. Sie helfen beim Warmhalten der Brut und sorgen für Harmonie im Stock. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, die jungen Königinnen (Prinzessinnen) anderer Völker zu begatten, damit diese genügend Samen für deren ganzes Leben von 5 Jahren haben.

Die Arbeiterinnen (klein, Stachel) sind Weibchen, die den Großteil einer Honigbienenkolonie ausmachen. Sie sind nicht begattet und können nur unbefruchtete Eier legen, aus welchen Drohnen entstehen. Ihre Eierproduktion wird durch Duftstoffe der Königin unterdrückt. Die Arbeiterinnen werden im Sommer nur 25 bis 40 Tage alt. Sie sind im Laufe ihres kurzen Lebens hintereinander für verschiedene Aufgaben zuständig. 1. Putzaufgaben 2. Ammenbienen: Ernährung der Larven und der Königin 3. Wabenbauen und Honigproduktion aus Nektar/Honigtau 4. Wächterinnen am Flugloch 5. Sammlerinnen von Nektar, Honigtau, Pollen, Propolis und Wasser. Im Winter werden "Winterbienen" ungefähr 6 Monate alt.

Die Königin (groß, schlank) wird in eigens angelegten Zellen gezogen und bekommt speziellen Futtersaft (Gelee Royal). Sie ist das einzig begattete Weibchen, sie lebt ca. 35-mal länger. Ihre Aufgabe besteht darin, bis zu 2.000 Eier pro Tag zu legen (Höhepunkt im Juni, im Winter legt sie keine Eier.) Das entspricht ihrem eigenen bis zu doppelten (Grammatik ?) Körpergewicht

Die Tänzerin

Die Organisation im Bienenvolk erfolgt im Wesentlichen über Duftstoffe. Zum Beispiel gibt die Königin Stoffe ab, damit die anderen Weibchen unfruchtbar bleiben und keine Eier legen. Ein anderer Weg der Kommunikation ist die Tanz-Sprache: Sammlerinnen informieren ihre daheimgebliebenen Kolleginnen so über reichhaltige Futterquellen. Der Winkel des Schwänzeltanzes und die Geschwindigkeit geben dabei Aufschluss über die Richtung und Entfernung. So können Futterplätze in einem Umkreis von bis zu 3 km um den Stock gefunden werden.

Die Produzentin

Seit Menschen sesshaft sind, betreiben sie Imkerei. Die Honigbiene ist für uns sehr als Bestäuber der Pflanzen sehr nützlich.

Naturpark Sparbach Honig ist im Besucherzentrum erhältlich!